Wer Eiweißpulver kauft, sollte dabei aufpassen. Was viele Kunden nämlich nicht wissen, 90% der Produkte im Supermarkt oder in den Drogeriemärkten sind minderwertig. Die Packungen versprechen gutes Protein zu einem günstigen Preis, doch was steckt wirklich dahinter? Es ist wichtig, dass sich all jene mit den Produkten auseinander setzen, die wirklich von Eiweiß Pulver profitieren wollen. Manche Dosen weisen eine Menge an Kohlenhydrate auf und das macht beim Muskelaufbau keinen Sinn. Schließlich möchte der Sportler Muskel aufbauen und nicht Fett. Im folgenden Artikel gibt es Tipps und Tricks, die jeder Kunde beachten sollte, bevor er das falsche Proteinpulver in den Einkaufswagen legt.
Fehler 1: Das falsche Pulver kaufen
Abgesehen von der Qualität, wissen viele Kunden nicht, dass es unterschiedliche Arten von Eiweißen gibt. Dieser Fehler wird oft begangen und sollte gleich von Anfang an vermieden werden. Die unterschiedlichen Eiweißarten, weisen nämlich verschiedene Funktionen auf. Das wohl beste ist das Whey Protein – das Molkeeiweiß wird am schnellsten vom Darm aufgenommen und hilft nach dem Sport sich zu regenerieren. Auch vor dem Sport macht Molke Sinn, der Sportler bekommt dadurch mehr Energie und hält länger durch. Casein wiederum, das Milcheiweiß wird nur langsam vom Körper aufgenommen. Die einzelnen Eiweißbausteine werden langsam auf gespaltet und liegen stärker im Magen. Casein ist eher an Tagen zu bevorzugen, wo nicht trainiert wird. Es hält den Muskelaufbau einige Stunden konstant und ist nicht so ideal zum trainieren. Wer spontan Sport machen möchte, greift eher zum Whey. Weil Casein erst in 2-3 Stunden generell seine Wirkung zeigt. Casein ist ebenso ideal vor dem Schlafen gehen, weil sich die Muskeln durch die ständige Eiweißversorgung auch nachts optimal regenerieren. Das Milcheiweiß hilft ferner, die Muskeln zu erhalten. Wer beispielsweise einen Unfall hatte und das Bett hüten muss, sollte viel Casein zu sich nehmen. Die Heilgymnastik danach wird nicht so anstrengend sein, weil sich die Muskeln langsamer abbauen. Empfehlenswert für Durchschnittstrainer sind Mehrkomponenten Eiweißpulver. In diesen befindet sich eine Mischung aus Whey, Ei, Milch und Co.
Fehler 2: Die Zutaten nicht beachten
Wer sich ein gesundes Eiweißpulver kaufen möchte, sollte unbedingt die Zutaten checken. Es ist schön und positiv, wenn auf der Packung hochwertiges Eiweißpulver steht, jedoch sollte dieses auch in der Dose drinnen sein. Hier gilt wie bei fast allen Lebensmitteln die Reihenfolge. Die Zutat die als erstes steht, ist am meisten vorhanden, je weiter nach hinten die Komponente wandert, desto weniger ist drinnen. Bei einem hochwertigen Whey Protein Shake, sollte der Inhalt ungefähr so aussehen „Molke-, Soja- und Milch- Isolat“. Doch bei manchen Dosen steht es so „Milch- Soja- und Molke- Isolat“. Im zweiten Fall wäre es nur eine Mogelpackung, weil mehr Casein als Whey enthalten ist. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kauft ein reines Whey Protein, weil sich darin sicherlich nur Molke Eiweiße befinden.
Fehler 3: Die Verarbeitung nicht beachten
Ein hochwertiges Eiweißpulver wird ausnahmslos kalt verarbeitet. Wird es nämlich über 80° C erhitzt, wird es durch die veränderte Molekülstruktur unverdaulich und liegt somit schwer im Magen. Generell gilt, steht nichts über die Verarbeitungsart auf der Packung, wird das Pulver in der Regel erhitzt. Steht direkt auf der Verpackung „kalt verarbeitet“, ist es hochwertig.
Fehler 4: Den Hinweis Hydrolysiert ignorieren
Wer auf der Packung den Begriff „Hydrolysiert“ liest, sollte besser die Finger von diesem Pulver lassen. Dieses bedeutet im Klartext, dass verschiedene Enzyme vorverdaut wurden. Da Sportler keine Kühe sind und keine Vorkoster benötigen, macht Hydrolysat keinen Sinn.
Fehler 5: Die Zusatzstoffe ignorieren
In vielen Produkten befinden sich Zucker oder andere Geschmackstoffe. Wer ein natürliches Eiweiß haben möchte, sollte darauf achten, dass die Anzahl der Kohlenhydrate ziemlich niedrig ist. Manche Diätprodukthersteller setzen auf Zucker, weil die Shakes dadurch besser schmecken. Überall dort, wo Light darauf steht, ist meist noch mehr Zucker enthalten. Leider auch in Proteinpulver.
Fazit:
Wer diese Fehler vermeidet, sollte für sich das passende Eiweißpulver bald finden. Zu Anfang mögen manche Begriffe kompliziert wirken. Doch nach einer Weile merkt man sich die Ausdrücke von alleine und weiß im Endeffekt auch, welche Produkte hochwertig sind und welche nicht.